02.07.2006

US-Soldaten erneut unter Mord-Verdacht

Mindestens vier Soldaten sollen eine junge Irakerin vergewaltigt und anschließend sie und drei ihrer männlichen Familienmitglieder getötet haben, darunter vermutlich auch ein Kind. Unterdessen hat ein Bombenanschlag in Bagdad mindestens 60 Todesopfer gefordert.

Bei der Tat, die im März südlich von Bagdad stattgefunden haben soll, habe es sich allem Anschein nach um vorsätzlichen Mord gehandelt, sagte ein US-Militärbeamter. Es habe keinen vorherigen Angriff gegeben.

Dem Gewährsmann zufolge beobachteten die betroffenen Soldaten das Haus der irakischen Familie unweit von Mahmudija ungefähr eine Woche lang.

Schließlich seien sie in das Gebäude eingedrungen und hätten die Vergewaltigung und die Morde begangen. Den Leichnam der Frau hätten sie mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet, um die Tat zu vertuschen.

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Offenbar aus Gewissensbissen heraus habe einer der mutmaßlichen Beteiligten die Ermordung der Familie gestanden. Weitere Einzelheiten waren mit Verweis auf die noch laufenden strafrechtlichen Ermittlungen der Militärgerichtsbarkeit nicht zu erfahren.

Quelle und ganzer Artikel: sueddeutsche.de

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