18.12.2012

Das möchte man als Klägervertreter nicht hören...

Vor dem Landgericht Köln läuft derzeit ein Verfahren, in dem es um die Kleinigkeit von 1,9 Milliarden EUR geht. Madelaine Sch. möchte diesen Betrag als Schadenersatz von ihren ehemaligen Bankern. Sie sei falsch beraten worden und habe nur das gemacht, was man ihr vorgelegt hätte.

Nach einem Pressebericht soll der Vorsitzende diesen Vortrag mit Erstaunen zur Kenntnis genommen haben. Er kann es sich wohl nicht recht vorstellen, dass die Klägerin so gar keine Informationen bekommen haben will und als Grossanlegerin keine Ahnung von den Risiken gehabt hätte.

Der bisherige Sachvortrag ist nicht ausreichend, denn das Gericht erwartet dem Vernehmen nach weitere Belege für die behauptete Falschberatung.

Das sieht nicht gut aus.


Bernd Eickelberg Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht Von-Eltz-Str. 12 30938 Burgwedel www.anwalt-burgwedel.de --- JuraBlogs - Die Welt juristischer Blogs

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