18.07.2007

Bayern will Sperrstunde verschärfen

Nachdem man nun auf Bundesebene einen Innenminister hat, der mit seinen Ideen gelegentlich Amok zu laufen scheint (so ein anderer Politiker), muß nun auch mal wieder Bayern ran:

"Nach einem deutlichen Anstieg von Gewalttaten unter Alkohol-Einfluss prüft Bayern eine Verschärfung der Sperrstunden-Regelung. Das Innenministerium erwäge, den Kommunen wieder mehr Spielraum bei der Festlegung der Öffnungszeiten in der Gastronomie zu geben, sagte der Ministeriumssprecher Rainer Riedl.

"Seit die Öffnungszeiten im Jahr 2005 in Bayern verlängert worden sind, ist die Zahl der Körperverletzungen unter Alkoholeinfluss im Zeitraum zwischen ein und fünf Uhr morgens um 25 Prozent gestiegen“, erklärte Riedl. Derzeit gilt in Bayern eine allgemeine Sperrstunde lediglich zwischen fünf und sechs Uhr morgens."

Quelle: sueddeutsche.de

25 Prozent Steigerung hören sich natürlich dramatisch an, der Wert an sich ist aber ohne die Angabe konkreter Zahlen wenig aussagekräftig. Wenn es vorher 4 Taten waren und jetzt sind es 5, dann hätte man auch diese Steigerung. Auch über die Ursachen der Alkoholisierung und die Herkunft der Spirituosen sagt dieser Wert gar nichts aus. Weitere Informationen und eine solide statistische Auswertung wären schon wünschenswert.

Aber das würde sich dann vielleicht nicht so schön plakativ verwerten lassen.

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